CARRÉ – Ergänzung 1986
Stockhausen Gesamtausgabe auf CD
Die unter Mitwirkung von Karlheinz Stockhausen entstandenen Aufnahmen seiner Werke werden seit 1991 in einer Gesamtausgabe auf Compact Discs veröffentlicht. Kenntlich gemacht ist jede CD-Ausgabe durch Stockhausens Signatur mit einer laufenden Nummer im Kreis. Die Nummern folgen weitgehend der historischen Reihenfolge der Werke. Stockhausen hat bei diesen Aufnahmen als Realisator der Elektronischen Musik, als Dirigent, Spieler, Klangregisseur, musikalischer Leiter mitgewirkt, die Aufnahmen abgemischt und CD-Mastering, Texte, Graphik gemacht.
- Compact Discs können beim Stockhausen-Verlag bestellt werden: Kettenberg 15, 51515 Kürten, Deutschland (www.stockhausenCDs.com).
Karlheinz Stockhausen
CARRÉ – Ergänzung 1986
zum Vorwort der 4 Partituren
Am 1. September 1986 fanden zwei Aufführungen von CARRÉ in der Berliner Nationalgalerie statt (Radio-Symphonie-Orchester Berlin, RIAS-Kammerchor; Dirigenten: I Arturo Tamayo, II Jacques Mercier, III Lucas Vis, IV Mark Foster).
Als Programm hatte ich vorgeschlagen:
CARRÉ
– Pause –
meine Erläuterungen der Raumkomposition
mit 10 Ausschnitten des Werkes – CARRÉ zweite Aufführung.
Wahl des Saales
Einer der Gründe für die Wahl der Nationalgalerie durch die Veranstalter war der quadratische Saal von 24 m x 24 m, da im Partiturvorwort von CARRÉ steht: Günstiger Saal 25 m x 25 m. Dieses Maß bezog sich auf die Uraufführung 1960 in Planten un Blomen (Hamburg) und sollte den fürs Publikum freibleibenden Raum angeben, wie man ihn auf den in den 4 CARRÉ-Partituren reproduzierten Photos sehen kann.
Wenngleich die Proportionen des Saales in der Berliner Nationalgalerie – mit sehr hoher Decke – günstig fürs Hören waren, blieb nur Platz für 272 Stühle (selbst bei einem – zu engen – Abstand von ca. 1,20 m zwischen Stühlen und Podien). Man hätte eine Serie von ca. 7 Konzerten mit CARRÉ-Aufführungen programmieren sollen.
Der Abstand der Dirigenten betrug also 24 m.
In einem Saal von 30 m x 30 m – bei einem Abstand von ca. 1,50 m zwischen
den Orchesterpodien und den Stuhlreihen sowie mit einem kreuzförmigen
Mittelgang von ca. 1 m Breite – würde sich eine Stellfläche von 16 m x 16 m
für ca. 420 Stühle ergeben.
In einem Saal von 35 m x 35 m würden ca. 730 Stühle Platz finden. Größer dürfte der Saal nicht sein, da sonst die Synchronisation der Dirigenten gefährdet ist und Hörer, die nahe an einem Orchester sitzen, die gegenüberliegenden Orchester nicht mehr richtig hören.
Der Saal der Nationalgalerie ist durch Glasfenster in ganzer Höhe und durch
Marmorblöcke begrenzt; er hat Steinfußboden und Stahldecke. Er ist so hallig,
daß die ersten Tutti-Proben sinnlos waren. Erst nachdem einen Tag vor
der Aufführung schwere schwarze Theatervorhänge in ganzer Höhe hinter
die Podien gehängt wurden, verbesserte sich die Akustik.
Während der Proben hörte man ständig Verkehrslärm, Flugzeuggeräusche,
Kirchenglocken, Geschrei, Telephon und Sprechanlagen in den Nebenräumen
der Nationalgalerie. Selbst bei den Aufführungen hörte man noch ab
und zu Straßenlärm.
Man muß also für CARRÉ – vor allem wegen der vielen Generalpausen
und leisen Passagen – einen vollkommen stillen, akustisch trockenen Raum
mit hoher Decke wählen.
Podien
Die Podien wären besser höher als 50 cm (z. B. 70 cm).
Man soll auf keinen Fall Publikum zwischen die Podien setzen, wie es –
aus Platzmangel – in Berlin geschah.
Für die Dirigenten müssen erhöhte Podeste auf die Podien gestellt werden.
Beleuchtung
In der Nationalgalerie hatte man über jedes Orchester in ganzer Breite eine
Stange von der Decke gehängt. An jeder Stange waren drei diffuse Strahler
für Chor und Orchester befestigt und in der Mitte ein Scheinwerfer, der von
schräg vorne auf den Dirigenten gerichtet war.
Diese Beleuchtung war nicht von der ersten Tutti-Probe an vollständig.
Es fehlten die Scheinwerfer für die Dirigenten, die sich deshalb nicht richtig
sehen konnten, und einige der anderen Lampen waren defekt. Dieses beeinträchtigte
die Proben erheblich.
Die Beleuchtung muß also unbedingt vor Beginn der Tutti-Proben fertig
eingerichtet und ausprobiert sein.
Verstärkung von Cymbalum, Harfe, Cembalo
Bei den Proben für die Berliner Aufführungen wurden erst in der dritten
Tutti-Probe die Instrumente verstärkt.
Die vorsintflutlichen Lautsprecher – und offenbar die ganze Verstärkung
– rauschten fürchterlich. Ich installierte – wegen der Rückkoppelungsgefahr –
die Lautsprecher unter die Podien III und IV, direkt unterhalb der verstärkten
Instrumente, stellte die Mikrophone (mit sehr enger Niere) nahe über die
Saiten des Cymbalums, vor die oberen Saiten der Harfe und ins Cembalogehäuse
unter den niedrigen Deckel. Trotzdem hörte man Holzbläser und
Blechbläser mit über die Mikrophone. Akustikwände könnten die verstärkten
Instrumente seitlich abschirmen.
Man müßte für die Harfe 2 Mikrophone verwenden: eines für die tieferen,
eines für die höheren Saiten.
Die Lautstärke der beiden Lautsprecher war nur am Lautsprecher selbst
regulierbar, was umständlich und völlig unflexibel ist. Man soll auf jeden
Fall ein niedriges Mischpult mit individuellem Regler für jedes Mikrophon
in der Saalmitte bereitstellen, mit dem der Klangregisseur unauffällig die
Lautstärke der verstärkten Instrumente einzeln regeln kann. Für die Balance
von Klavier, Vibraphon (mit harten Schlägeln), Cymbalum, Harfe und Cembalo
läßt man am besten mehrmals die Akkordketten in Abschnitt 63x spielen,
bis sie ausgeglichen sind.
Klangregisseur
Während der Tutti-Proben muß unbedingt ein Klangregisseur (z. B. ein
Dirigierassistent) in der Saalmitte sitzen, für jeden geprobten Abschnitt
Aufzeichnungen über Lautstärke, Synchronität, Verhältnis von Schlaginstrumenten
(Wirkung der Schlägel, vor allem bei den Almglocken), Balance,
visuelle Wirkung usw. machen und im Einverständnis mit den Dirigenten
abschnittweise Korrekturen vorschlagen.
Die Korrektur der Dynamik soll so sein, daß jedes auch vom entferntesten
Sitzplatz aus gehört wird. Man muß deshalb je nach Größe und Akustik
das -Niveau im Vergleich zu üblichen Aufführungen etwas anheben. Die
Lautstärken und werden generell zu leise gespielt, und zwischen
undist ein zu großer Sprung. Das muß der Klangregisseur durch seine
Korrekturvorschläge unbedingt ausgleichen.
Ich habe in Berlin selbst diese Korrekturen in drei Proben gemacht und
weise vor allem darauf hin, daß generell die Schlaginstrumente im und
zu laut gespielt wurden (Tomtoms, kl. Trommelwirbel, Almglocken mit harten
Schlägeln, usw.). In Abschnitt 93 hingegen empfahl ich, die Tamtams voll
auszuschlagen.
Die Schlaginstrumente sind immer mit anderen Instrumenten gemischt,
und man muß diese anderen, gleichzeitig gespielten Instrumente hören.
Bei den Berliner Proben korrigierte ich immer wieder, daß die Bläser
und Streicher am Ende von Tönen Decrescendi spielten, Töne nicht genau in
der notierten Dauer aushielten, Vibrati oder Tremoli verlangsamten. Auch
die Dirigenten machten am Ende der Abschnitte Gesten, die ein Nachlassen
der Intensität und Spielenergie suggerierten. Ich machte dann alle darauf
aufmerksam, jeden Ton als etwas Kostbares zu formen, jeden Einschwingvorgang
ganz bewußt als Einschwingvorgang zu gestalten, bei jeder Dauer
den Ton zu halten und niemals fallen zu lassen, die Energie bis zum Schluß
jedes Tones zu halten und jeden Ausschwingvorgang genauso sorgfältig zu
artikulieren wie den Einschwingvorgang; also eher leichtes Crescendo am
Schluß eines gehaltenen Tones zu spielen und über die folgende Pause hinweg
zu denken. Ich sagte, daß bis zum letzten Ton des Werkes der Energiefluß
intensiv bleiben müsse, und daß man anstelle des dauernden Nachlassens
und Fallenlassens das stetige Gefühl des Anhebens und Aushaltens haben
solle, da sonst diese Musik tot sei.
Der Klangregisseur muß jede in der Partitur mit einer Sekundenzahl angegebene Dauer mit der Stoppuhr immer wieder messen und den Dirigenten die Differenzen mitteilen. Generell werden diese Dauern zu lang dirigiert. Wenngleich in der Partitur steht, daß sie nur annähernd verbindlich sind, so sollen sie doch nicht wesentlich überschritten werden.
Für die Dauern der Fermaten habe ich vorgeschlagen:
ca. 2", ca. 3", ca. 5", ca. 8".
Die Gesamtdauer von CARRÉ sollte, wenn keine Abschnitte ausgelassen werden, ca. 35 Minuten betragen.
Chorbesetzung
In der Partitur ist die Besetzung der Chöre mit 8 - 8 - 8 - 8 oder 12-12-12-12
angegeben. Die Uraufführung 1960 wurde mit 12 - 12 - 12 - 12 gesungen.
In der Berliner Nationalgalerie sangen 8 - 8 - 8 - 8. Trotz der kleinen
räumlichen Dimensionen war diese Besetzung zu schwach, vor allem die der
Altstimmen und Bässe. Man sollte pro Gruppe wenigstens 2-3-2-3 besetzen
(also insgesamt 8-12-8-12), und bei einer Saalgröße von ca. 35 m x 35 m
pro Chor 3-4-3-4 (also insgesamt 12-16-12-16).
Die Besetzung 8 - 8 - 8 - 8 ist möglich, wenn eine individuelle Mikrophonverstärkung
der einzelnen Gruppen pro Chor (4 x 4 Mikrophone) vom
Klangregisseur in der Saalmitte geregelt wird. Die Lautsprecher müssen
dann hinter den Chören auf hohen Türmen oder – wie bei den verstärkten
Instrumenten – unter den Podien an der Stelle stehen, wo die Sänger sitzen.
Schlagzeug
Die größten Fehler geschehen bei der Auswahl und
Aufhängung der Almglocken, bei der Schlägelwahl
und Schlagtechnik.
Im Partiturvorwort steht ein Fehler: die 12
Almglocken haben nicht alle dieselben Tonhöhen
wie in meinem Werk GRUPPEN für 3 Orchester.
In GRUPPEN werden nämlich 13 Almglocken
verwendet, in CARRÉ 12, und 4 Almglocken sind
verschieden.
Die Aufhängung muß aber so erfolgen wie in
den GRUPPEN. Es müssen also die Unterkanten
der 3 Almglocken jedes Orchesters in einer horizontalen
Linie in Augenhöhe des stehenden Spielers hängen, und die Almglocken
müssen an der Unterkante von schräg vorne oder von innen angeschlagen
werden.
Es ist völlig falsch, sie im mittleren oder oberen Bereich anzuschlagen,
da sie dort einfach schlecht klingen.
Bei starken Anschlägen zappeln die kleinen Almglocken zuviel hin und
her. Deshalb kann man entweder mit etwas Abstand hinter den Almglocken
einen Nylonfaden spannen, so daß sie nicht zu weit nach hinten schwingen,
oder einen kleinen senkrechten Nylonfaden in der Almglocke an dem Haken
befestigen, an dem sonst der Klöppel hängt, und ihn unten am Ständer festbinden.
Für die Berliner Einstudierung waren trotz frühzeitiger Besprechungen
und Demonstrationen mehrere Almglocken mit völlig falschen Tonhöhen
geliefert worden (einige bis zu 2 Oktaven abweichend!), alle Ständer waren
falsch (viel zu tief); die Schlägel klangen – vor allem bei "hart" – meistens
scheußlich.
Jeder der Almglocken-Spieler muß sich längere Zeit vor den Proben mit den Almglocken befassen, ihre Eigenschaften studieren, ausprobieren und vor allem bei "hart" den Klang imitieren, der bei einer freischwingenden Almglocke durch den eingehängten Eisenklöppel erzeugt wird. Jeder Dirigent muß zuerst alle Instrumente prüfen und 2 Einzelproben mit den Schlagzeugern machen. Dann müßten 1–2 Tutti-Proben mit allen Schlagzeugern stattfinden.
Als Gongs soll man Thailändische Kuppelgongs verwenden (und keinesfalls Pseudo-Gongs wie von der Firma Paiste, d. h. dünne Tamtams mit eingeschweißten Buckeln). Die 4 Gongs könnten z. B. Tonhöhen der Tomtom- Skala haben:
Als Tamtams wählt man am besten chinesische Chau-Luo Bronzeguß- Tamtams mit Durchmessern von 70–90 cm.
Die Indischen Schellen sollen pro Schelle einen Durchmesser von ca. 1,7 cm haben. Jede Schelle hat 4 Schlitze und innen eine lose Eisenkugel. Ca. 26 Schellen werden an einem ca. 40 47 cm langen geschlossenen Draht, der steif, aber etwas flexibel sein soll, aufgereiht.
Entweder man hängt den Draht nach unten und schüttelt für anhaltendes Rasseln mit den Fingern kontinuierlich von unten, schlägt für Akzente mit der gleichen oder mit der anderen Hand dagegen, oder man nimmt den Draht horizontal in die Hand, schüttelt zitternd das Bündel schnell hin und her (zunehmend schneller und heftiger bei Crescendo), und für Akzente stößt die Hand rasch vor und zurück, oder man schlägt mit der anderen Hand unter das Bündel (nicht auf das Bündel).
Es wird meistens der Fehler gemacht, daß bei einem Schellenbündel viel zu viele Schellen eng aneinandergereiht sind und die Schellen nicht mehr klingen. Sie müssen also ziemlich locker gereiht sein.
An manchen Stellen ist kontinuierliches Rasseln der Schellen mit Stockwirbel aufs Schellenbündel notiert (z. B. Orchester I, Abschnitte 87, 89). Bei der Berliner Interpretation hörte ich aber das Schlagen der Holzstöcke auf die Schellen störend laut. Deshalb ist es doch wohl besser, kontinuierliches Rasseln durch Schütteln zu erzeugen. Aber das verlangt eine ganz besondere Technik, damit man nicht eine periodische rhythmische Gliederung des Schüttelns hört.
Notation
Trotz der Vorschrift, ein Vorzeichen gelte nur für eine Note, muß jeder Dirigent
alle gespielten Tonhöhen sorgfältig prüfen. Ich entdeckte noch in der
vorletzten Probe, daß ein Hornist diese Vorschrift nie verstanden und jedes
Vorzeichen bis zum Ende eines Abschnittes wiederholt hatte.
Kleine Noten sollen, wie es im Vorwort steht, deutlich, nicht zu schnell
gespielt werden. Sie sind in CARRÉ ausdrücklich nicht am Notenbalken
durchgestrichen, sondern als Achtelnoten notiert. Deshalb soll man sie auch
wie Achtelnoten spielen, wenngleich freier.
In Abschnitt 58x z. B. spielten die Schlagzeuger die Almglocken rasend
schnell und deshalb ganz unmusikalisch (vor allem die Anschläge mit harten
Schlägeln). Es bedurfte mehrerer Wiederholungen, bis
ich die notierten Gruppenusw.
als sprachliche Artikulation verstehen konnte und die einzelnen Gruppen
deutlich durch Pausen getrennt wurden.
Phonetik
Bei der Einstudierung des Chores muß der Chorleiter die phonetische Aussprache genau kennen. Ich habe noch bei den Tutti-Proben der Berliner Einstudierung grobe Aussprachefehler gehört und konnte sie in der kurzen Zeit gar nicht alle korrigieren. Mehrfach wurden stimmlose Konsonanten stimmhaft gerufen oder gesungen, graphisch notierte Dauern für Silben verkürzt, Passagen mit Kopfstimme laut gesungen, wo vorgeschrieben ist.
Es war den Sängern überhaupt nicht klar, daß nebeneinanderstehende Vokale nicht als Umlaute, sondern jeder für sich ausgesprochen werden müssen; z. B. in Chor II, Abschnitt 18, werden bei die beiden Vokale nacheinander gerufen, das also mit Akzent, und nicht etwa gebunden als oder gar als Umlaut .
Alle statistischen Zungenschnalzer und Finger-clicks wurden viel zu schnell und dicht gemacht, so daß man nur einen Impulsbrei hörte. Synchrones Händeklatschen war fast immer unkoordiniert, weil die Abstände der Hände vor dem Klatschen ganz verschieden groß waren, so daß man jedesmal Serien von Klatschern hörte.
Proben
In der Partitur ist der Probenplan der Einstudierung für die Uraufführung
1960 abgedruckt. Die damaligen Proben waren sehr knapp (das Orchester
wurde einfach nicht länger zur Verfügung gestellt, der Saal war angeblich
nicht länger frei für Tutti-Proben).
Bei der Planung für die Berliner Aufführung 1986 bemerkte ich mehrmals
die Einstellung, "daß heutzutage die Musiker sehr viel schneller so ein
Werk lernen".
Diese Einstellung ist falsch. Man wird bis in alle Zeiten wenigstens so
viele Proben benötigen wie bei der Uraufführung. Wir kannten die Aufführungspraxis
des Werkes damals gar nicht, und die Proben mußten lange
vorher festgesetzt werden.
In Berlin wurde also weniger Probenzeit für Chor und Orchester angesetzt,
und das Resultat war entsprechend approximativ (es gibt ja von beiden
Aufführungen Tonbandaufnahmen!). Um wirklich einmal eine angemessene
Aufführungsqualität zu erreichen, müßten unbedingt mehr Einzelproben
und gewiß ein ganzer Tag mehr Tutti-Proben angesetzt werden, als in der
Partitur genannt sind.
Ich erwähnte schon Einzelproben für die Schlagzeuger pro Gruppe und
für alle Schlagzeuger zusammen. Ebenso wären im Aufführungs-Saal je eine
Probe nur mit Chor, nur mit Klavier - Vibraphon - Cymbalum - Harfe -
Cembalo, eine Probe nur für alle Blechbläser notwendig (bei den Tutti-Proben
und sogar bei den Aufführungen fielen mehrmals einzelnen Blechbläsern
Dämpfer laut auf den Fußboden, weil keine richtigen Ablagen für die
Dämpfer vorgesehen waren...).
Wann kommt endlich eine Zeit, in der man CARRÉ sorgfältig, mit genügend Zeit fürs Detail und für akustische Experimente sowie für eine perfekte Balance aufführen kann?