KARLHEINZ STOCKHAUSEN

Instrumentation Orchesterwerke

Instrumentation Orchesterwerke

Karlheinz Stockhausen
Instrumentation Orchesterwerke
MIXTUR

MIXTUR für Orchester (kleine Besetzung) Sinusgeneratoren und Ringmodulatoren

SCH = SCHLAGZEUG
H = HOLZBLÄSER
B = BLECHBLÄSER
P = PIZZICATO
S = STREICHER

Für jede Instrumentengruppe gibt es nur eine Stimme. Alle Stimmen haben oben rechts die gleichen Seitenzahlen wie die Partitur. Je 2 Spieler lesen aus einer Stimme und haben 2 Pulte.

SCH
3 Schlagzeuger: Je 1 Becken
1 Tamtam
jedes mit mehreren Lederriemen aufgehängt; für jedes und jedes 1 Kontaktmikrophon an den Lederriemen befestigt oder auf die Instmmente geklebt.
H Flöte (auch Piccolo)  
  Oboe  
  Klarinette (auch Es—Klarinette und Baßklarinette)  
  Fagott (auch Contrafagott)  
B Trompete Tr und Ps benötigen je 3 Dämpfer :
Spitzdämpfer, cup-mute, wawa-mute.
  Posaune (mit Quartventil)
  hohes Horn  
  tiefes Horn  
P 2 Violinen I  
  2 Violinen II  
  2 Bratschen  
  Violoncello  
  Contrabaß  
S 2 Violinen I  
  2 Violinen II  
  2 Bratschen  
  Violoncello  
  Contrabaß  

Die Stimmen sind mit Transpositionen ergänzt für Piccolo-Flöte, B-Klarinette, Es-Klarinette, B-Baßklarinette, Contrafagott, F-Hörner (1. Hn hoch klingt Quinte tiefer, 2. Hn tief klingt Quarte höher), Contrabaß.

Die Kontaktmikrophone der 3 Schlagzeuger werden mit 3 Lautsprechem verbunden (siehe Position im Plan).

Jede der Gruppen H B P S soll möglichst konzentriert und räumlich getrennt sitzen. Jeder der Holz- und Blechbläser, und jedes Violinen- und Bratschenpult soll ein Mikrophon haben; alle Vc und Cb individuelle Mikrophone. Die 4 Mikrophongruppen H B P S werden von je einem Tonmeister, der bei seiner Gruppe sitzt, in Mischpulten ausbalanciert. Die Summen der Gruppen werden getrennt mit 4 Ringmodulatoren verbunden (möglichst Spezial-Modulatoren verwenden, die nur die einfachen Frequenz-Summen und -Differenzen ergeben).

4 weitere Spieler, die ebenfalls bei den 4 Gruppen sitzen, bedienen je einen Schwebungssummer (Sinusgenerator mit kontinuierlich veränderbarer Frequenz von 1 — oder möglichst noch tieferer Frequenz — bis 4200 Hz). Diese Schwebungssummer sind ebenfalls jeder mit einem der Modulatoren verbunden. Die Schwebungssummer sind in der Partitur mit ~ bezeichnet.

MOMENTE MIXTUR GROSSE BESETZUNG