STERNKLANG – Ergänzung Juli 1995
Stockhausen Gesamtausgabe auf CD
Die unter Mitwirkung von Karlheinz Stockhausen entstandenen Aufnahmen seiner Werke werden seit 1991 in einer Gesamtausgabe auf Compact Discs veröffentlicht. Kenntlich gemacht ist jede CD-Ausgabe durch Stockhausens Signatur mit einer laufenden Nummer im Kreis. Die Nummern folgen weitgehend der historischen Reihenfolge der Werke. Stockhausen hat bei diesen Aufnahmen als Realisator der Elektronischen Musik, als Dirigent, Spieler, Klangregisseur, musikalischer Leiter mitgewirkt, die Aufnahmen abgemischt und CD-Mastering, Texte, Graphik gemacht.
- Compact Discs können beim Stockhausen-Verlag bestellt werden: Kettenberg 15, 51515 Kürten, Deutschland (www.stockhausenCDs.com).
Karlheinz Stockhausen
STERNKLANG – Ergänzung Juli 1995
Bei einer Aufführung in einem Saal mit der Größe von beispielsweise 30 x
60 m mit viel Nachhall hört man – vor einer der 5 Gruppen stehend – zuviel
von den benachbarten Gruppen. Man muß also einen größeren Saal mit
wenig Nachhall wählen.
Ferner muß das Schlagzeug in einem solchen Saal oft zu laut geschlagen
werden, damit die einzelnen Gruppen es hören. Die dazu erforderliche Lautstärke
ist jedoch störend für Hörer, die sich in der Nähe des Schlagzeugs befinden.
Deshalb empfiehlt es sich auch bei Aufführungen im Saal, das
Schlagzeug über Mikrophon und 5 Monitor-Lautsprecher auf den Podien der
Gruppen zu übertragen und nicht zu laut zu schlagen. Die Musiker sollen die
Lautstärke des Monitor-Lautsprechers selbst verändern können.
Um in jeder Gruppe eine durchgehende Lautstärke-Balance zu erzielen, soll auch während der Einzelproben mit der endgültigen Verstärkungs- und Wiedergabetechnik geprobt werden und pro Gruppe ein Klangregisseur das Mischpult steuern. Am besten regelt bei jeder Gruppe ein Klangregisseur die Lautstärke-Balance mit einem kleinen Mischpult, das man in der Mitte der stereophonen Lautsprecherwiedergabe vor jede Gruppe in einigem Abstand möglichst niedrig plaziert. Der Klangregisseur sitzt (auch während der Aufführung) ohne Podium innerhalb des Halbkreises, der mit einem Absperrseil das Publikum in angemessener Entfernung hält.
Für die Tutti-Proben muß eine Intercom-Anlage zur Verfügung stehen, so daß der musikalische Leiter aus der Mitte mit Mikrophon alle Gruppen über deren Monitorlautsprecher korrigieren kann.
Obwohl in der Partitur Seite 11 unter 4a) ausdrücklich steht, daß die Kombinationen
kontinuierlich aneinander anschließen sollen durch Einsätze
von einem Modell zum nächsten, wird zuweilen zwischen dem Schluß einer Kombination und dem Anfang der folgenden Kombination eine Pause gemacht.
Das muß unbedingt vermieden werden.
Auch für die Anschlüsse der Modelle ist die Komposition STIMMUNG
maßgebend.
Vor dem Anfang eines S-Modells soll man die vorige Kombination möglichst bis zum S-Modell fortsetzen, wenn es im Formschema so notiert ist.
Im Addendum 1980 ist auf Seite 7 der Text unter 27 unvollständig. Es muß folgender Satz eingefügt werden:
Nachdem IV subito geworden war, spielte II einen -Abschnitt. II wurde anschließend , I spielte danach einen -Abschnitt.
Der Läufer von III...